Der richtige Sattel für Traber
Von der Rennbahn zum Freizeitpferd: Ein neues Leben für den Ex-Leistungssportler
Traber sind Trabrennpferde, gezüchtet und ausgebildet für eine Rennkarriere vor dem Sulky. In der Zucht von Trabern geht es ausschließlich um Schnelligkeit und eine belastbare Psyche, daher ist ihr Erscheinungsbild sehr variabel. Stockmaß und Körperbau reichen von Ponygröße bis „Doch ganz schön groß“ und von Vollblut- bis Barocktyp; gemeinsam ist den Tieren die kräftige, nicht selten sogar etwas überbaute Rückhand, die meist braune Fellfarbe und eine natürliche Veranlagung zum Tölt. Sind sie für Rennen nicht oder nicht mehr zu verwenden, werden Traber – zu oft sehr günstigen Preisen – an Freizeitreiter abgegeben.
Galopp ist verboten. Und fast alles heißt: Vorwärts!
Bei der „Umschulung“ zum Reitpferd brauchen Traber geduldige Lehrer mit Verständnis für ihre besondere Situation – und einen sorgfältig ausgewählten, gut angepassten Sattel. Es lohnt sich: Durch ihre raumgreifenden Gänge und ihre Ausdauer haben Traber das Zeug zum tollen Reitpferd.
Worauf Sie beim Sattelkauf für den Traber besonders achten müssen
1. Da Traber eher selten geritten wurden, ist ihre Rückenmuskulatur (zunächst) wenig ausgebildet. (Kurioserweise haben viele Traber auch eine gewisse Asymmetrie in der Muskulatur, die daher rührt, dass es auf der Rennbahn immer nur in einer Richtung rundherum geht.) Ein kompromisslos rückenfreundlicher Sattel ist für Traber daher ein absolutes Muss. Zur Rückenfreundlichkeit gehören einerseits leichte Bauart und perfekte Sattelpassform, andererseits eine im Rahmen der anatomisch zur Verfügung stehenden Sattellage maximierte Auflagefläche: Ein Sattel, der das Reitergewicht auf eine größere Fläche verteilt, verringert den Druck auf den Pferderücken.
2. Bemuskelung und damit „Kleidergröße“ Ihres Trabers werden sich in der nächsten Zeit voraussichtlich noch ändern: Die „Trabrennmuskeln“ werden ab- und die „Reitmuskeln“ zulegen. Investieren Sie also am besten in einen Sattel, bei dem sich Kammerweite und Breite des Wirbelkanals verstellen lassen – sonst kann es passieren, dass Sie nach einem halben Jahr schon wieder einen neuen Sattel benötigen.
3. Traber haben manchmal eine überbaute Rückhand: Die Kruppe ist etwas höher als der Widerrist. Ist das bei Ihrem Traber der Fall, müssen Sie darauf achten, dass der Sattel auch in der Mitte richtig aufliegt, und dass die Sattelpolsterung den Sattel hinten nicht noch zusätzlich anhebt (herkömmliche Sattelpolsterungen mit Keilkissen tun das). Bei ausgeprägter Überbauung sind Sie mit einem eher kurzen Sattel am besten unterwegs, da dieser von der Hinterhand nicht nach vorn gedrückt werden und die Schulter einengen kann.
4. Viele Reiter finden den schleudernden „Renntrab“, den wenig gymnastizierte Traber zunächst anschlagen, recht unbequem. Machen Sie es sich ein bisschen einfacher: Mit einem Sattel, in dem Sie ganz besonders komfortabel sitzen. Sitztiefe, Pauschen, eventuell ein Barocksattel mit Galerien – um herauszufinden, welche Kombination von Eigenschaften für Sie besonders bequem ist, hilft nur eines: Verschiedene Sattelmodelle Probereiten.
Ein Iberosattel® kann der richtige Sattel für Traber im Warmblut- und Barocktyp sein
Ihr Traber ist ein etwas stämmigerer Warmblut- oder Barocktyp? Dann sind Sie bei uns vollkommen richtig! Die maßkonfektionierten Barock- und Dressursättel von Iberosattel® lassen sich ideal auf breitere Pferde aller Größen anpassen. Ob kurz oder lang, groß oder klein – wir finden auch für Ihren Traber den idealen Sattel: verstellbar, rückenfreundlich und individuell angepasst.
Was Sie über Iberosattel® wissen sollten:
- Die geschmiedeten Kopfeisen unserer leichten Kunststoff-Sattelbäume lassen sich stufenlos verstellen und austauschen: Die Kammerweite jedes Sattelbaums ist so in einem weiten Bereich variabel.
- Anders als bei herkömmlichen Sätteln mit Keilkissen lässt sich bei unseren Sätteln mit Comfort-Auflage die Breite des Wirbelkanals absolut unkompliziert verändern. Auch das ist sehr wichtig, wenn sich die Rückenmuskulatur Ihres Trabers ändert.
- Die Comfort-Auflage ist unsere patentierte Sattelpolsterung. Anstelle dicker, schmaler Keilkissen haben Sie hier eine besonders rückenfreundliche, breit aufliegende Polsterung, die individuell an den Pferderücken angepasst werden kann. Die Compact-Variante der Auflage holt auch bei kurzen Sätteln ein Maximum an Auflagefläche heraus.
- Maßkonfektion bedeutet: Wir stellen Ihnen Ihren Wunschsattel zusammen. Unter anderem für Sitztiefe und Pauschen sind bei jedem Sattelmodell mehrere Möglichkeiten frei wählbar. Und das Wichtigste: Der Sattel wird erst angefertigt, nachdem wir den Rücken Ihres Pferdes vor Ort sorgfältig vermessen haben. Bei diesem Termin haben Sie auch die Möglichkeit, sich umfangreich beraten zu lassen und verschiedene Sattelmodelle Probezureiten.