Geschichte der Working Equitation
Working Equitation hat ihren Ursprung in den Reitweisen südeuropäischer Rinderhirten: der spanischen Vaqueros, der portugiesischen Campinos, der französischen Gardians und der italienischen Butteri. Diese berittenen Hirten waren verantwortlich für große Herden frei lebender, halb-wilder Rinder. Zu ihren Aufgaben gehörte das Treiben und Beaufsichtigen der Herden sowie die Separierung von Einzeltieren und Tiergruppen zwecks Zuchtwahl, Umsetzen, Markierung oder medizinischer Behandlung.
Die Reittechniken, Ausrüstungsgegenstände und traditionellen Bekleidungsstile dieser Arbeitsreiter bilden ein reiches lokales Kulturgut, das das Leben in Landstrichen wie der französischen Camargue, dem portugiesischen Ribatejo und Alentejo oder der italienischen Maremma und Campagna Romana über Jahrhunderte prägte.
Die Reittechniken, Ausrüstungsgegenstände und traditionellen Bekleidungsstile dieser Arbeitsreiter bilden ein reiches lokales Kulturgut, das das Leben in Landstrichen wie der französischen Camargue, dem portugiesischen Ribatejo und Alentejo oder der italienischen Maremma und Campagna Romana über Jahrhunderte prägte.
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Vom Vergessen bedrohte europäische Traditionen
Die moderne Landwirtschaft lässt heute auch in Südeuropa kaum noch Raum für frei herumziehende Rinderherden und ihre berittenen Hirten. Auf großen Rinderfarmen – vor allem in Portugal – arbeiten vereinzelt noch Hirten zu Pferd. Anderenorts werden die Traditionen der Doma Vaquera, der Butteri oder der Gardians noch als Sport und/oder Touristenattraktion gepflegt. Aber die Kenntnisse, Techniken und Traditionen der berittenen Rinderhirten werden immer weniger gebraucht und drohen so, allmählich verloren zu gehen.
Heute gibt es nur noch vereinzelte berittene Hirten. — Die Working Equitation wird nur noch als Sport oder Touristenattraktion gepflegt.
Working-Equitation-Turniere in Italien: Erste Schritte auf dem Weg zum neuen Sport
Working Equitation wurde als Sport etabliert, um diese Arbeitsreitweisen wieder zu popularisieren und vor dem Vergessen zu bewahren. Gleichzeitig ging es auch darum, lokal bereits existierende, unterschiedliche Wettkampftraditionen unter einem gemeinsamen Reglement zu vereinen und so einen Sport mit internationaler Strahlkraft zu schaffen.
Aus kleinen, lokalen Wettbewerben entwickelten sich in Italien in den 1990er Jahren die Anfänge einer „offiziellen“ Working-Equitation-Bewegung, der sich bald auch Frankreich, Spanien und Portugal anschlossen. 1996 trugen Reiter aus diesen Ländern in Italien die erste europäische Working-Equitation-Meisterschaft aus.
Aus kleinen, lokalen Wettbewerben entwickelten sich in Italien in den 1990er Jahren die Anfänge einer „offiziellen“ Working-Equitation-Bewegung, der sich bald auch Frankreich, Spanien und Portugal anschlossen. 1996 trugen Reiter aus diesen Ländern in Italien die erste europäische Working-Equitation-Meisterschaft aus.
Auf dem Weg zur weltweit bekannten Disziplin
Der neue Sport weckte bald internationales Interesse – vor allem natürlich in Ländern mit entsprechenden Traditionen. 2002 fand in Portugal die erste Weltmeisterschaft statt, an der Teams aus Brasilien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Mexiko, Portugal und Spanien teilnahmen. 2004 wurde die World Association for Working Equitation (WAWE) gegründet, womit der neue Reitsport gewissermaßen eine „Oberaufsicht“ und weltweit einheitliche Regeln erhielt.
Internationale Working-Equitation-Meisterschaften hauchen der Tradition neues Leben ein. — Working Equitation ist international als Sport etabliert.
Entwicklungen in Deutschland
In Mittel- und Nordeuropa fasste Working Equitation erst etwas später Fuß. Vorreiter in Deutschland war die 2008 entstandene Arbeitsgemeinschaft Working Equitation Deutschland, die den hier bislang unbekannten Sport als nationale Turnierdisziplin etablierte.
Im Jahr 2011 nahm erstmals ein deutsches Team an einer Working-Equitation-Weltmeisterschaft teil. 2012 bildete sich der Verein Working Equitation Deutschland e. V., der seitdem in Deutschland als Repräsentant der WAWE agiert.
Im Jahr 2016 richtete Deutschland erstmals die Europameisterschaft und 2018 die Weltmeisterschaft der Working Equitation aus – beide Wettbewerbe werden im Rahmen der Messe Pferd International auf der Olympia-Reitanlage in München ausgetragen. Deutschland – ein Land ohne jede Tradition im Arbeitsreiten! – entwickelte sich rasch zu einer ernsthaften Konkurrenz für die großen Working-Equitation-Nationen: Bei den Weltmeisterschaften in den Jahren 2011, 2014 und 2018 belegte das deutsche Team in der Mannschaftswertung den dritten, zweiten und schließlich den ersten Platz.
Im Jahr 2011 nahm erstmals ein deutsches Team an einer Working-Equitation-Weltmeisterschaft teil. 2012 bildete sich der Verein Working Equitation Deutschland e. V., der seitdem in Deutschland als Repräsentant der WAWE agiert.
Im Jahr 2016 richtete Deutschland erstmals die Europameisterschaft und 2018 die Weltmeisterschaft der Working Equitation aus – beide Wettbewerbe werden im Rahmen der Messe Pferd International auf der Olympia-Reitanlage in München ausgetragen. Deutschland – ein Land ohne jede Tradition im Arbeitsreiten! – entwickelte sich rasch zu einer ernsthaften Konkurrenz für die großen Working-Equitation-Nationen: Bei den Weltmeisterschaften in den Jahren 2011, 2014 und 2018 belegte das deutsche Team in der Mannschaftswertung den dritten, zweiten und schließlich den ersten Platz.
Die Geschichte der Working Equitation in Zahlen
- 1990er Jahre: Beginn der "offiziellen" Working-Equitation-Bewegung in Italien
- 1996: Erste europäische Working-Equitation-Meisterschaft in Italien
- 2002: Erste Weltmeisterschaft in Working Equitation in Portugal
- 2004: Gründung der World Association for Working Equitation (WAWE)
- 2008: Etablierung von Working Equitation als Turnierdisziplin in Deutschland
- 2011: Erstmalige Teilnahme Deutschlands an einer Weltmeisterschaft
- 2012: Gründung von Working Equitation Deutschland e. V.
- 2016: Europameisterschaft der Working Equitation in München
- 2018: Weltmeisterschaft der Working Equitation in München
Das sagen Kunden zu unseren Working-Equitation-Sätteln
Denise B. mit Doma Classica
"Was soll ich sagen, ich war direkt so unfassbar begeistert, da ich mein Pferd nur mit meiner Atmung beeinflussen konnte.
Der Sattel wurde auf meinen Friesen angepasst und ich hatte die Möglichkeit, die Farben des Leders, der Nähte und eine Ziernaht auszuwählen. Man kann so unendlich kreativ sein!"
Der Sattel wurde auf meinen Friesen angepasst und ich hatte die Möglichkeit, die Farben des Leders, der Nähte und eine Ziernaht auszuwählen. Man kann so unendlich kreativ sein!"
Carina N. mit Amazona Comfort
"Service, Qualität und das Konzept der breiten Auflageflächen haben mich absolut überzeugt. Mein Friese läuft mit diesem Sattel deutlich freier und entspannter. Ich selbst habe das Gefühl näher am Pferd zu sitzen, die kleinen Pauschen geben mir genügend Beinfreiheit, durch die Galerien fühle ich mich trotzdem eingerahmt."
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